Oft sprechen mich Patienten in meiner Praxis auf ihren bevorstehenden Wintersporturlaub an. Sie wünschen sich von mir einige „Experten-Tipps“, um bei gesundheitlichen Problemen möglichst schnell wieder auf die Piste zu kommen. Die gebe ich gern, aber nur als Kombipaket mit Hinweisen für eine gute Vorbereitung. Die ist nämlich noch wichtiger.
Sport vor Sport
Wenn Untrainierte Ski fahren, snowboarden oder langlaufen sind Muskelkater, Gelenkschmerzen und Erschöpfung oft die Folge. Allen Saisonsportlern rate ich deshalb, mindestens zwei Monate vor Urlaubsbeginn Ausdauer und Kraft zu trainieren. Die Übungen müssen altersgerecht sein und den Gesundheitszustand des Freizeitsportlers berücksichtigen. Vor allem Bein- und Rückenmuskeln brauchen beim Wintersport viel Kraft, die man z. B. im Fitness-Studio gezielt trainieren kann. Die notwendige Koordination der Bewegungsabläufe verbessert man mit Skigymnastik, z. B. mithilfe einer DVD zuhause oder in einem Kurs der Volkshochschule. Herz und Kreislauf trainiert man am besten durch regelmäßiges Walking oder Joggen. Wer damit beginnt, sollte sich vom Hausarzt untersuchen lassen und einen individuellen Trainingsplan und die Belastungsstufen festlegen.
Körper und Immunsystem trainieren
Meine Erfahrung ist es, dass vor allem akute Erkältungen den Spaß auf der Piste trüben. Schuld sind die ungewohnte körperliche Anstrengung, eiskalte Fahrten auf dem Sessellift und das Schlafdefizit durch Après-Ski-Partys. Deshalb rate ich allen Wintersportlern, vorbeugend ihr Immunsystem zu stärken. Mein Tipp hierzu ist eine Kur mit DHU Schüßler-Salzen, mit der man am besten schon frühzeitig startet. Dazu kombiniert man die Salze Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12, Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6 und das Salz Nr. 6 Kalium sulfuricum D6. Die Kur stärkt die Abwehrkräfte und macht die Zellen widerstandsfähiger gegen Erkältungserreger. Das Einnahmeschema ist vormittags drei Tabletten der Nr. 3, nachmittags drei Tabletten der Nr. 7 und abends drei Tabletten der Nr. 6. Die Dauer der Kur beträgt vier Wochen.
Gegen akute Störungen und kleine Verletzungen
Verspannungen, blaue Flecken und Muskelkater kommen nach anstrengenden Pistentagen häufig vor. Die Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6 als „Heiße Sieben“ hilft, die Muskulatur zu entspannen. Dazu werden 10 Tabletten in heißem Wasser aufgelöst. Abends schluckweise getrunken fördert die Nr. 7 zudem den Schlaf.
Das Schüßler-Salz Nr. 2 Calcium phosphoricum D6 unterstützt bei der Heilung kleiner Blessuren im Bindegewebe und der Knochen. Da die Nr. 2 auch als „Powermittel“ unter den Schüßler-Salzen gilt, am besten früh vor dem Pistenstart zwei Tabletten im Mund zergehen lassen.
Sollten sich Anzeichen einer Erkältung einstellen, sofort das Akutmittel Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 einnehmen. Und zwar über drei Stunden halb- bis viertelstündlich eine Tablette lutschen. Dann auf die normale Dosis von 3 bis 6 Tabletten täglich umsteigen.
Um auch die Schleimhäute in Nase und Rachen zu schützen, kann gleichzeitig die Nr. 4 Kalium chloratum D6 in normaler Tagesdosierung, also 3 mal täglich 1 bis 2 Tabletten, eingenommen werden.
Sollte das Après-Ski-Vergnügen zu heftige Nachwirkungen haben, kann man die Nr. 8 Natrium chloratum D6 und die Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 versuchen. Die Nr. 8 reguliert den Flüssigkeitshaushalt und hilft übrigens auch bei kalten Händen und Füßen. Die Nr. 9 stärkt den Stoffwechsel und hilft zudem, das oft fettige Hüttenessen gut zu verdauen.
Die Schüßler-Salze
Pistenapotheke im Überblick
Kombination
Nr. 3, Nr. 6, Nr. 7 |
Kur zur Stärkung
des Immunsystems |
Nr. 3, Nr. 4 |
Gegen akute Erkältung und
Nasen-/Rachenentzündung |
Nr. 7
(als „Heiße Sieben“) |
Muskelentspannung
nach einem anstrengenden Tag |
Nr. 2 |
Powermittel morgens
vor einem anstrengenden Tag |
Nr. 8, Nr. 9 |
Gegen Magen-/Darmprobleme |
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